Das Thema Dankbarkeit hat in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit bekommen. An jeder zweiten Ecke liest oder hört man, dass man dankbarer leben sollte. Ist das nur ein (immerhin netter) Trend – oder ist mehr dran? Und wie lebt man denn bitte dankbar? Finden wir es heraus. Spoiler: Am Ende wartet eine Challenge auf dich.

Was ist Dankbarkeit überhaupt? Eine Art Definition

Es gibt viele Ansätze, um Dankbarkeit zu definieren. Manche Menschen glauben, dass es sich dabei um ein Gefühl handelt. Für andere ist es eine Stimmung. Wieder andere finden, dass Dankbarkeit eine Haltung ist oder sogar eine Eigenschaft, die manche Menschen haben und andere nicht. An allem ist ein bisschen was dran.

Was man festhalten kann: Dankbarkeit löst in einer Person Zufriedenheit und Wertschätzung aus. Und das ist bedeutsamer, als es zunächst klingt. Aber dazu kommen wir gleich noch.

Dankbarkeit kann auch eine innere Haltung sein, ähnlich wie eine Brille, durch die man das Leben betrachtet. Aber im Gegensatz zu Persönlichkeitsmerkmalen, die einem in die Wiege gelegt wurden, kann man Dankbarkeit üben. Und das ist eine wirklich gute Nachricht, denn selbst wenn du eigentlich eher pessimistisch veranlagt bist, kannst du zu einem dankbaren Menschen werden. Ich spreche da aus Erfahrung … Wenn man etwas regelmäßig praktiziert, wird es immer selbstverständlicher und irgendwann von einer Gewohnheit zur inneren Haltung.

Man übt aber nur, wenn man auch etwas davon hat. Man übt ein Instrument, um Musik machen zu können. Was hat man von Dankbarkeit?

Wie Dankbarkeit wirkt

Dankbarkeit ist eine unterschätzte Superheldenkraft. Und du musst dafür noch nicht mal ein fragwürdiges Kostüm tragen. Es gibt im Rahmen der positiven Psychologie mittlerweile eine Menge Forschung zur Dankbarkeit, die zu überraschenden Ergebnissen kommen und Auswirkungen sowohl auf die Psyche und mentale Gesundheit zeigen (nicht ganz so überraschend) als auch auf den Körper (das kam unerwartet).

Hier das Best-of im Überblick:

  • Dankbarkeit hilft dabei, sich besser zu entspannen (und wer kann das bitte nicht gebrauchen).
  • Sie verbessert die Schlafqualität und die eigenen Energiereserven.
  • Sie fördert das emotionale Wohlbefinden.
  • Wer dankbar lebt, kann besser mit Krisen umgehen und ist resilienter.
  • Das wiederum kann sich positiv auf Beziehungen auswirken.

Insgesamt führt Dankbarkeit dazu, dass man mit seinem Leben zufriedener ist und sich glücklicher fühlt.

Und das alles mit minimalem Einsatz. Keine teure Spezialausrüstung, keine Weltreisen, keine Shoppingeskalation. Alles, was du für Dankbarkeit brauchst, ist ein bisschen Hartnäckigkeit.

Wie du Dankbarkeit übst

Anfangs ist es nicht ganz leicht, einen Blick für die guten Dinge in deinem Leben zu entwickeln, aber es gibt viele kreative Methoden, um sich Dankbarkeit anzugewöhnen und sie sogar zu einerer inneren Haltung werden zu lassen.

Eine der wirkungsvollsten und unkompliziertesten Wege ist ein Dankbarkeitstagebuch. Dort schreibst du am Ende jeden Tages drei Dinge auf, für die du dankbar bist. Das hilft dir dabei, die Augen nach Segen in deinem Leben offenzuhalten.

Du kannst dir außerdem vornehmen, dich jeden Tag bei einer Person zu bedanken – und sei es nur für eine Kleinigkeit. Auch das öffnet deine Augen und dein Herz für die Fülle, die dich umgibt.

Und schließlich kann es auch enorm helfen, wenn man anderen etwas Gutes tut und etwas von dem zurückgibt, das man erhält. Auch das verändert die Perspektive aufs Leben deutlich.

In der Theorie ist das sehr einleuchtend, aber wie immer im Leben kommt es auf die Praxis an! Bleib nicht bei der Theorie stehen, fang an, Dankbarkeit praktisch zu üben (mit Leichtigkeit und Freude – wir sind ja nicht in der Schule).

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